Alpenveilchen |
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Die Konzentration giftiger Substanzen ist in den
unterirdischen Pflanzenteilen (Knolle) am höchsten, so |
Kontaktallergen. Nach Sensibilisierung sind
allergische Reaktionen auf der Haut, der Bindehäute und |
Schleimhäute, Erbrechen und Durchfall, Untertemperatur
und Bewegungsstörungen. |
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Avocado |
Das enthaltene Toxin ist ausschließlich für unsere
Heimtiere gefährlich und befindet sich in allen |
Anteilen der Pflanze. Es führt zu schweren
Schädigungen des Herzmuskels und damit zu Atemnot, |
Husten, Ödeme und Bauchwassersucht. Eine Vergiftung
endet in der Regel tödlich, da eine spezifische |
Therapie nicht existiert. |
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Becherprimel |
In den Drüsenhaaren dieser Pflanze inklusive ihrer Zuchtformen befindet
sich ein starkes Kontaktallergen. |
Nach Sensibilisierung sind allergische Reaktionen auf
der Haut, der Bindehäute und des Atmungsapparates |
zu beobachten, die Stunden bis Tage andauern |
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Brunfelsia |
Die enthaltenen Giftstoffe beeinträchtigen das
Nervensystem. Entsprechend beobachtet man (neben |
Speicheln, Erbrechen und Durchfall) Störungen
desselben. Krämpfe und Übererregbarkeit bzw. |
Muskelsteife, fehlende Reflexe, Atemnot und Koma. |
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Buchsbaum |
Dank des bitteren Geschmacks werden frische
Pflanzenteile selten aufgenommen, gefährlich ist aber auch |
die getrocknete Pflanze (z. B. in Floristikgestecken).
Beim Hund beträgt die tödliche Dosis 5g Blätter pro |
kg Körpergewicht. Die Symptome sind Erbrechen,
Durchfall, Erregungszustände und Krämpfe, sowie |
Lähmungen. Der Tod tritt durch Lähmung der Atmung ein. |
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Efeu |
Sehr beliebte aber hochgiftige Wild-,
Gartenzier - und sogar Zimmerpflanze, deren Blätter, Stängel |
und insbesondere der Pflanzensaft Erbrechen,
Durchfall, Speicheln, Krämpfe, Lähmungen, |
Erregung hervorrufen. |
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Eibe |
Die gesamte Pflanze, einschließlich der Samen ist
hochgiftig. Die einzige Ausnahme bilden die roten |
Beeren, deren Fleisch ungiftig, deren Samen aber
wiederum toxisch ist. Als tödliche Dosis beim Hund |
gelten z. B. 30 g der Nadeln. Die Tiere zeigen
Erbrechen, Durchfall, Fieber und Kollaps. Die Pupillen |
reagieren nicht mehr auf hell und dunkel und man
beobachtet Unterhautblutungen, Atemnot, Koma und Tod |
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Goldregen |
Giftige Teile sind u. a. die Samen, aber auch Wurzeln
und Äste, die einen süßlichen Geschmack haben sollen |
Die Vergiftungssymptome treten schon nach wenigen
Minuten in Erscheinung, in Form von heftigem |
Erbrechen, Durchfall, Kollaps und epilepsieähnlichen
Anfällen. |
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Gummibaum, Birkenfeige (Ficus benjamini) u. Ä. |
Hunde zeigen Speicheln, Erbrechen und Durchfall.
Außerdem Fieber, schwankenden Gang und Krämpfe. |
Bei Katzen kann ein tödliches Nierenversagen folgen. |
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Hortensie |
Hierbei sind auch die getrockneten Pflanzenteile
giftig. Die in der Regel weniger dramatische Vergiftung zeigt |
sich durch Magen-Darm-Störungen mit blutigem
Durchfall, Zittern und allgemeiner Schwäche (Schwanken) |
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Kakao |
Dieses menschliche Nahrungsmittel kann von Hund und Katze nur sehr schwer verstoffwechselt
werden. |
Der Inhaltsstoff Theobromin reichert sich im Körper
an, was letztlich zu Vergiftungen führen kann. Betroffen |
hiervon sind auch alle Produkte, welche
Kakaobestandteile enthalten (Schokolade !!!) |
Die tödliche Dosis für den Hund liegt bei 100mg Theobromin
pro kg Körpergewicht. Je nach Kakaogehalt |
sind etwa 60g Milchschokolade pro kg Körpergewicht
bzw. 8g Blockschokolade pro kg Körpergewicht |
(d.h. 100g Blockschokolade für einen 12 kg Hund)
können einen Hund vergiften, evtl. töten. Auch hier |
reagieren die Tiere mit Durchfall und Erbrechen,
später kommen zentralnervöse Störungen (Zittern, Krämpfe, |
Lähmungen der Hintergliedmaßen, Bewusstseinsstörungen)
hinzu. |
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Kakao ist Gift für Hunde |
Wenn Hunde erbrechen, an Durchfall,
Erregungszuständen, Mattigkeit, Muskelzittern oder |
Lähmungserscheinungen vor allem der Hinterhand leiden,
kann dies die Folge von Schokoladenverzehr sein. |
Grund ist der Wirkstoff Theobromin, der sich
vorwiegend in Kakaokernen und -schalen befindet. |
Er kann im Körper des Hundes nicht abgebaut werden. Je höher der
Kakaogehalt ist, desto höher ist der |
Theobromingehalt. Dieser ist in Zartbitterschokolade
besonders hoch. Die tödliche Dosis für einen Hund lieg |
bei etwa 100 bis 200 mg/kg. Demnach kann für einen 15
bis 20 kg schweren Hund der Verzehr einer Tafel |
Zartbitterschokolade mit dem Tod durch Herzversagen
enden !!! Sobald der Verdacht auf Vergiftung |
Der Tierfachhandel bietet spezielle Hundeschokolade
an, wenn ein Hund unbedingt Schokolade bekommen |
"muss". Die bessere Alternative für den Vierbeiner
sind jedoch Kauartikel. (Quelle/Autorin: Birgit Mengel) |
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Knoblauch und Bärlauch |
Die Knoblauch-Zwiebel ist für Hunde und andere Tiere
giftig. |
Das enthaltene Alliin kann eine hämolytischer Anämie
verursachen. |
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Küchenzwiebel / Zwiebel |
Diese in jeder Küche anzutreffende Pflanze bewirkt in
jedweder Form (roh, getrocknet, gekocht) bei Hund |
und Katze schwere Vergiftungen. Schon 5 - 10 g pro Kg
Körpergewicht führen beim Hund zur Hämolyse |
(Zerstörung der roten Blutkörperchen). Zunächst
reagieren die Tiere mit Durchfall und Erbrechen, später |
folgt Anämie (Blutarmut, blasse Schleimhäute),
Anorexie (Verweigerung von Wasser und Futter) und |
Beschleunigung von Herzschlag und Atemfrequenz. |
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Mistel |
Einige Stunden nach Giftaufnahme zeigen die Tiere
Erbrechen, Durchfall, Fieber und starken Durst, Krämpfe |
Bewegungs- und Sensibilitätsstörungen, Koma und
Herzstillstand. |
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Nikotin |
Die Aufnahme des Giftes erfolgt in der Regel durch
kauen bzw. fressen von Zigaretten oder Kautabak.Dabei |
sind in erster Linie Welpen betroffen, da diese
wesentlich neugieriger sind als ältere Tiere und alles mögliche |
ausprobieren. Anfangs kommt es zur Erregung, später
zur Lähmung des Gehirns: |
Muskelzittern, Speicheln, Erbrechen, erhöhte Herz- und
Atemfrequenz, Krämpfe, Bewegungsstörungen und |
Kreislaufkollaps. |
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Obstkerne |
Eine Gefahr geht von Früchten der Gattung Prunus
(Kirsche, Pflaume, Aprikose etc.) aus. Eine Vergiftung |
tritt aber nur auf, wenn einerseits die Kerne
geknackt/zerbissen werden und andererseits eine genügend |
große Menge auf einmal aufgenommen wurde. Dies ist i.
d. R. nur bei unkontrollierter Aufnahme von Fallobst |
möglich. Die enthaltene Blausäure führt zu Speicheln,
Erbrechen, Durchfall und Fieber. Weiterhin zu auffällig |
roten Schleimhäuten, hellroter Farbe des venösen
Blutes, Atemnot, Krämpfe und Schwäche. |
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Oleander |
Alle Pflanzenteile des Oleanders enthalten ein
herzwirksames Toxin. Bei Hund und Katze kommt es zunächst |
zu Magen-Darm-Problemen (Speicheln, Erbrechen,
Durchfall). Weiterhin zu Herzrhythmusstörungen,
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Vorhof- und Kammerflimmern und letztlich
Herzstillstand. Daneben zeigen die Tiere allgemeine Symptome |
wie Untertemperatur, Krämpfe, Atembeschwerden und
Husten. |
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Rhododendron und Azalee |
Diese beiden Pflanzen enthalten ein Neurotoxin,
welches in erster Linie zu Lähmungen der Muskulatur führt. |
Auch hier zeigt sich wieder unspezifisches Speicheln,
Erbrechen und Durchfall. Daneben beobachtet man das |
Reiben des Kopfes an Gegenständen und Augenausfluss.
Später kommen ein verlangsamter Herzschlag, |
Blutdruckabfall, Atembeschwerden und Muskellähmungen
hinzu, die letztlich zu Atemlähmung führen. |
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Rohes Schweinefleisch |
Enthält oft das Aujetzki-Virus, ein für den Menschen
unproblematisches |
Herpesvirus, das für Hunde und Katzen tödlich und für
viele andere Tiere gefährlich ist. |
Deshalb sollte das Fleisch vor der Verfütterung gut
erhitzt bzw. gekocht werden. |
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Schneckenkorn (Ungeziefervernichtungsmittel gegen
die Schneckenplage) |
Hochgiftig für Hunde und andere Tiere, wenn sie dieses
aufnehmen und fressen, kann zum Tode führen. |
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Erste Symptome für eine Vergiftung können
sein: Erhöhter Speichelfluss, Erbrechen mit Blut, Reizung der |
Augen- und Mundschleimhaut, Durchfall,
Krämpfe, Koordinationsstörungen und Fieber. In Verdachtsfällen |
muss der Hund sofort zum Tierarzt. |
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Philodendron, Dieffenbachia und Fensterblatt (Monstera) |
U. a. ist ihr hoher Gehalt an Oxalsäure (in erster Linie als kleine Oxalat-Nadeln
vorliegend) schädlich. Wird |
die Pflanze verletzt, so dringen diese Nadeln in die
Haut und Schleimhäute der Tiere ein und verursachen
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dort sehr rasch starke, schmerzhafte Schwellungen.
Durch diese schnelle Reaktion wird meist eine weitere |
Giftaufnahme automatisch verhindert. Lokale Symptome
sind Rötung, Schwellung und Geschwürbildung in |
der Mundschleimhaut und auf der Zunge. Dies führt zu
brennenden Schmerzen, Kopfschütteln, Speicheln, |
reiben mit den Pfoten am Maul, Versuche zu Trinken und
Unfähigkeit, Nahrung aufzunehmen. Später kommt |
es an der Schleimhaut zu Blasenbildung. Nach
Abschlucken der Giftstoffe kommt es zu Erbrechen und |
Durchfall, gefolgt von Mattigkeit, unsicherem Gang,
Lähmung der Hinterbeine, Muskelzittern, Krämpfen bis |
hin zum Koma. Teilweise können Schwellungen des
Kehlkopfes mit hochgradiger Atemnot auftreten. |
Gelangen Pflanzensäfte ins Auge so entzündet sich
dieses stark. Das Auge wird zugekniffen, tränt und
|
schwillt deutlich an. Die Abheilung dieser
Augenentzündung dauert durchaus 3 - 4 Wochen. |
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Yuccapalme, Drachenbaum und Bogenhanf |
Die Pflanzensäfte beinhalten Gifte, die zu Schleimhautreizungen und Hämolyse
(Zerstörung der roten |
Blutkörperchen) führen können. Die Tiere reagieren mit
Zahnfleischentzündung, Speicheln, Erbrechen und |
Durchfall. Nachfolgend sind Untertemperatur,
Bewegungsstörungen und Blutungen zu beobachten. Ein |
komatöser Zustand ist möglich. |
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Weihnachtsstern / Christbaum |
Der Saft dieses Wolfsmilchgewächses verursacht
Entzündungen der Maulschleimhaut, Erbrechen und |
Durchfall. Weiterhin Muskelzittern, schwankenden Gang,
Kreislaufversagen und Lungenödeme. Auf der |
äußeren Haut kann der Milchsaft Reizungen mit
Bläschenbildung und allergische Reaktionen auslösen. |
Gelangt Saft ins Auge, so entstehen starke
Entzündungen. |
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Weintrauben und Rosinen |
In "Übermaß" kann es zu Vergiftungserscheinungen
bei Hunden führen. |
Die amerikanischen Forscher schätzen, |
dass umgerechnet 11,6 g Trauben pro kg Körpergewicht
des Hundes zu Vergiftungserscheinungen |
führen können (also bei einem 20 kg schweren Hund rund
232 g Trauben). |
In Großbritannien ermittelten die Wissenschaftler,
dass ca. 14 g Rosinen/kg Hund |
zu einem Todesfall bei einem Labrador Retriever
geführt haben. |
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Xylit (Süßstoff) |
Dieser Süßstoff ist oft in vielen zuckerfreien
Kaugummis, Bonbons und anderen Lebensmitteln enthalten. |
Xylit kann bei Hunden die Ausschüttung körpereigenen
Insulins in das Blut deutlich steigern, so dass es bei
|
den Hunden zu einem lebensbedrohlichen Abfall der
Blutzuckerspiegels kommen kann. |
Die Wirkung tritt ca. 30 Minuten nach der Aufnahme von
größeren Mengen xylithaltiger Süßwaren ein. |
Erste Symptome sind: Schwäche, Verlust der
Koordinationsfähigkeit und Krämpfe.
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Es ist dann unbedingt erforderlich, dass der Hund
sofort von einem Tierarzt behandelt wird. |
Weiterhin gibt es Hinweise auf Leberschäden bei Hunden
durch Xylit, welche aber letztendlich noch nicht . |
bestätigt sind. Die Tierschutzorganisationen plädieren
an alle Tierbesitzer, ihren Lieblingen grundsätzlich |
keine Nahrungsmittel für Menschen zu verfüttern. |
Ebenso sollten xylithaltige Süßwaren nicht in der
Wohnung offen herumliegen. |
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